Supertoskaner

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die toskanischen Weine einen radikalen Wandel. Tatsächlich waren die toskanischen Weinberge gerade erst aus der Reblauskrise hervorgegangen und wirtschaftlich völlig zerstört worden.

Eine Reihe von Veränderungen sollte jedoch eine völlige Renaissance dieser prestigeträchtigen Weinregion einläuten und außergewöhnliche Weine hervorbringen, denen die Weinwelt bald den Spitznamen „Supertoskaner‘.

Das Ende der Mezzadria

Das Mezzadria-System (Pachtanbau), das in der Toskana seit dem frühen Mittelalter existierte, wurde in den 1960er Jahren von der italienischen Regierung abgeschafft.

Die Auswirkungen der Abschaffung der Mezzadria

Obwohl die Abschaffung der Mezzadria letztendlich für die italienische Landwirtschaft von Vorteil war, war insbesondere die Toskana zunächst nicht auf die Transformation vorbereitet.

Das Land und die Weinberge wurden aufgegeben, weil den Eigentümern die Ressourcen fehlten, um ihre Felder zu verbessern und Arbeitskräfte zu beschäftigen.

Darüber hinaus verließen die Landwirte rasch das Land auf der Suche nach Arbeitsplätzen in den neu expandierenden Industriezentren.

Die Auswirkungen der DOC-Systemimplementierung

Die Wirtschaftskrise kehrte sich jedoch schnell um. Aufgrund der niedrigen bis niedrigen Grundstückskosten begannen Investitionen in die Toskana zu fließen.

Zusammen mit der Einführung des DOC-Systems ermöglichte dies eine Phase der Erholung und Entwicklung des Weinbaus. Auf demselben Grundstück wurden keine Weintrauben mehr zusammen mit anderen Nahrungspflanzen angebaut.

Leider lag der Schwerpunkt damals eher auf der Erntemenge als auf der Erntequalität.

Die Geburt der Super-Tuscan-Weine

Doch in den 1980er Jahren änderten sich die Dinge, als eine Gruppe von Produzenten begann, Weine mit einem völlig anderen und innovativen Ansatz herzustellen. Sie konzentrierten alle ihre Anstrengungen darauf, um jeden Preis Qualitätsweine zu produzieren.

Um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen, wurden die Weinbaupraktiken verbessert durch:

  • Einführung höherer Pflanzdichten, geringere Erträge und bessere Klone.
  • Anpflanzung internationaler Rebsorten
  • Einstellung von Beratern und spezialisierten Önologen
  • Anschaffung moderner Weinbaugeräte
  • Imposante tadellose Kellerhygiene
  • Wir stellen französische Eichenfässer vor

Best Practices im Weinberg und im Weingut führten zu den Super Tuscan-Weinen, die schnell weltweit sehr erfolgreich waren. Dieser unbestreitbare Erfolg ebnete den Weg zur Renaissance des italienischen Rotweins.

Die Bedeutung von Giacomo Tachis

Giacomo Tachis gilt weithin als einer der Väter der italienischen Weinrenaissance. Er war verantwortlich für legendäre Weine wie den Sassicaia. Er ist auch für Antinoris Tignanello und Antinoris Solaia verantwortlich.

Tachis wurde 1954 in Poirino, Piemont, geboren und schloss sein Studium an der Önologischen Schule von Alba ab. 1961 wurde er zum Junior-Önologen in den Weinkellern San Casciano in Val di Pesa in der Toskana von Antinori ernannt. Bald stieg er zum technischen Direktor auf und sein Engagement bei Antinori dauerte schließlich 32 Jahre.

Im Laufe seiner Karriere arbeitete Tachis an der Entwicklung neuer Genres italienischer Rotweine mit, die als „SuperTuscans“ bekannt sind. Er traf für seine Zeit innovative Entscheidungen, wie die malolaktische Gärung und die Verwendung kleiner Eichenfässer für die Weinreifung.

Zusätzlich zu den Weinen, die er kreierte, förderte und arbeitete er an der Produktion mehrerer anderer Weine mit, darunter der sardische Vermentino und Carignano, der sizilianische Nero d'Avola, Inzolia, Cataratto und Grillo, der piemontesische Barbera und Nebbiolo, der Lambrusco aus Reggio Emilia und Sangiovese aus der Toskana.

Giulio Gambelli, der Maestro

Giulio Gambelli, bekannt als „The Master Taster“, gilt als Vater der Sangiovese-Weine (der symbolträchtigen Rebsorte der Toskana).

Giulio Gambelli wurde 1925 in Poggibonsi in Siena geboren und trat bei Enopolio de Poggibonsi, das damals eines der größten Weingüter der Region war, im Alter von 14 Jahren als Kellerarbeiter.

Bei Enopolio wurden seine Weinverkostungskenntnisse dem Direktor Tancredi Biondi Santi bekannt, der ihn als seinen Assistenten im Labor des Unternehmens anstellte. Hier begann Gambelli mit seinem gründlichen Studium der Sangiovese-Rebsorte, einer Rebsorte, die er zu einer Ikone machen wird.

Sein leitender Einfluss zeigt sich in prestigeträchtigen Weinen wie:

  • Montevertines Le Pergole Torte
  • Solderas Brunello di Montalcino
  • Brunello di Montalcino von Casse Basse
  • Poggio di Sottos Brunello di Montalcino

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